Pressemitteilung der Sportstiftung
Baumstämme, Strohsäcke, Taue und sogar ein Traktor – beim 5. Alumni-Event der Sportstiftung NRW standen ungewöhnliche Disziplinen auf dem Programm. Am Samstag, 13. September traten ehemalige NRW-Spitzenathletinnen und -athleten auf der Bezirkssportanlage der RSG Krefeld-Gartenstadt zu inklusiven Highland Games an – Seite an Seite mit Sportlerinnen und Sportlern mit Handicap.
Im Mittelpunkt stand das inklusive Sportprojekt der Uerdinger Highlander, bei dem Menschen mit verschiedenen Handicaps regelmäßig die Disziplinen des schottischen Highland Sports trainieren. Das Projekt ist in NRW einzigartig und lebt vom großen ehrenamtlichen Engagement.
Frank Langen, Initiator der Inklusionssportgruppe: „Am Ende geht es immer um das gleiche Ziel: das Glücksgefühl, etwas geschafft zu haben – ob mit oder ohne Hilfe, spielt keine Rolle. Dieses Gefühl ist unersetzlich – wie ein kleiner Olympiasieg. Unsere Sportlerinnen und Sportler erfahren Anerkennung, bekommen Schulterklopfen, gewinnen Selbstvertrauen. Sie sind mitten im Leben – und haben Freude am Sport. Genau das zählt.“
Begleitet von traditionellen Dudelsackklängen absolvierten die gemischten Teams aus Inklusionssportlern und Alumni-Athleten verschiedene Disziplinen der Highland Games – bis hin zum Traktorziehen. Eine Herausforderung, die zwar nicht zum klassischen Programm der Highland Games gehört, aber zum Abschluss noch einmal maximales Teamwork einforderte. Nordrhein-Westfalen gilt als Hochburg des Highland Sports.
Zum Abschluss ehrten der Krefelder Oberbürgermeister Frank Meyer und Stiftungsvorstand Dr. Ingo Wolf alle Teilnehmer und verkündeten das Gewinnerteam des spielerischen Wettbewerbs.
Stimmen:
Dr. Ingo Wolf: „Das Uerdinger Projekt macht deutlich, wie gelebte Inklusion durch Sport aussehen kann – selbst in Disziplinen, die man dafür vielleicht nicht als erstes erwarten würden. Menschen stehen hier füreinander ein, überwinden gemeinsam sportliche Grenzen und bauen zugleich gesellschaftliche Barrieren ab. Dieses Engagement hat Vorbildcharakter. Leitgedanke unseres Alumni-Netzwerks ist es, solche wertvollen Erfahrungen in Vereine, Verbände und die Gesellschaft hineinzutragen.“
Als enger Partner der Sportstiftung und Mitbegründer des Alumni-Netzwerks unterstützt WestLotto das ehrenamtliche gesellschaftliche Engagement in Nordrhein-Westfalen. Geschäftsführer Andreas Kötter betont: „Die Alumni der Sportstiftung NRW haben heute gespürt, was Teilhabe bewirkt. Es ist beeindruckend zu sehen, wie der Sport Menschen verbinden kann. Die Zeit und das Herzblut, die in dieses inklusive Projekt fließen, verdienen unseren größten Respekt – es macht das Sportland NRW vielfältiger und menschlicher. Gleichzeitig hat das Alumni-Event wieder gezeigt: Diese Plattform, die wir gemeinsam – für die Alumni und mit den Alumni – geschaffen haben, schlägt eine wichtige Brücke zwischen dem Spitzensport und dem Bewusstsein für gesellschaftliche Herausforderungen.“
Das Alumni-Netzwerk:
Seit 2021 richten die Stiftung und WestLotto gemeinsam das Alumni-Event aus, das ehemaligen Leistungssportlerinnen und -sportlern aus NRW eine Plattform zur Vernetzung und zum Austausch bietet. Ziel ist es auch, die Erfahrungen der Alumni in ehrenamtliches und berufliches Engagement im Sportland NRW einfließen zu lassen.
Bildnachweis: „Sportstiftung NRW / Foto Andrea Bowinkelmann“