NOV-Vertreter Oliver Stegemann ins DOSB-Präsidium gewählt
- Neben dem neuen DOSB-Präsidenten Thomas Weikert wurde Oliver Stegemann als einer der DOSB-Vizepräsident*innen gewählt
- Der Präsident des Deutschen Sportakrobatik Bundes (DSAB) ist der erste Vertreter eines nicht-olympischen Verbandes im Spitzengremium des deutschen Sports
- DOSB-Mitgliederversammlung beschließt Satzungsänderung: Künftig gibt es regelmäßige Vollversammlungen der nicht-olympischen Verbände
Mit Oliver Stegemann zieht erstmals in der Geschichte des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) ein Vertreter der nicht-olympischen Verbände (NOV) in das Präsidium ein. Im Rahmen der 18. Mitgliederversammlung des DOSB am 4. Dezember in Weimar wurde der Präsident des Deutschen Sportakrobatik Bundes neben Thomas Weikert, der mit 86,6 Prozent der Stimmen zum neuen Präsidenten des DOSB gewählt wurde, in das wichtigste Gremium des deutschen Sports gewählt. Weitere Vizepräsident*innen sind Verena Bentele, Kerstin Holze, Stephan Mayer und Miriam Welte.
Der 49-jährige bedankte sich bei den Delegierten für das Vertrauen. „Meine Wahl ist ein wichtiges Signal des deutschen Sports an die Verbände, deren Disziplinen nicht olympisch sind”, so Oliver Stegemann. „Das Signal heißt: Wir wollen gemeinsam Verantwortung übernehmen. Wir wollen gemeinsam alle Facetten des Jugend-, Breiten- und Spitzensports weiterentwickeln. Und ich weiß, dass die NOVs dieses Signal verstanden haben und bereit sind, sich verstärkt einzubringen.” Dass der gelernte Soziologe den gesamten Sport im Blick hat, konnte er bereits als Vertreter der NOVs in der Sprechergruppe der Spitzenverbände und in der Arbeitsgruppe zur Förderung des nicht-olympischen Sports unter Beweis stellen, wo er diplomatisches Geschick und Durchsetzungskraft stets zu verbinden wusste. Nun erweitert sich sein Spektrum noch einmal, wenn er künftig im DOSB-Präsidium die Geschicke des gesamten deutschen Sports mitbestimmen wird.
Neben den vorgezogenen Präsidiumswahlen gab es im Rahmen der 18. Mitgliederversammlung des DOSB noch eine ganze Reihe wegweisender Beschlüsse. Für die nicht-olympischen Verbände ist vor allem eine Änderung des § 22 der DOSB-Satzung von entscheidender Bedeutung: Die Delegierten beschlossen einstimmig, dass es künftig neben der Vollversammlung der olympischen Spitzenverbände auch eine Vollversammlung der nicht-olympischen Spitzenverbände geben wird. Dadurch wird der Blick des DOSB verstärkt auch auf die Aktivitäten der NOVs gelegt, die sich künftig noch intensiver austauschen und ihren speziellen Themen Gehör verschaffen können.